Donnerstag, 18. Dezember 2014

Vorsicht Catfish: Misstrauen ist im Internet angebracht

Dass es auf manchen Dating-Plattformen Menschen mit falschen Identitäten gibt, die nur darauf aus sind, anderen einen interessanten potenziellen Partner vorzuspielen, um sie bei Laune und im Service-Abo der Partnervermittlungsplattform zu halten, ist bekannt. Auch, dass sich gerade in der Dating-Szene Betrüger und Heiratsschwindler tummeln, die Menschen die große Liebe vorgaukeln, um sie dann um Geld zu betrügen.

Betrüger in sozialen Netzen - die Serie Catfish deckt auf

Aber selbst wenn man das weiß, ist man doch überrascht, welche Täuschungsmanöver die Realityserie Catfish von MTV aufdeckt, die man derzeit kurz nach Mitternacht bei VIVA/nickelodeon anschauen kann.

Beispiel: Menschen kommen regelmäßig in einer Online-Diskussionsgruppe zusammen, um sich über psychologische Themen auszutauschen. Eine junge Teilnehmerin freundet sich mit einer anderen Frau an und sie unterhalten sich mit der Zeit über sehr persönliche Angelegenheiten. In Wahrheit ist die andere Frau jedoch ein Mann, der einerseits von der jungen Frau möglichst viel wissen will, um sie mit seiner anderen Identität als Mann wirkungsvoll bezirzen zu können, und andererseits, um in seiner Frauenrolle andere Männer an sich zu binden, damit die sich nicht mit der jungen Frau seiner Wahl befreunden. Raus kommt all das, als einer der anderen Männer, der sich in die vorgetäuschte Frau verliebt hat, sie unbedingt im echten Leben treffen will. Als die falsche Frau immer neue Gründe findet, dies hinauszuzögern, er aber vor einer wichtigen Entscheidung steht und wissen will, was läuft, bittet der verliebte Mann das Catfish-Team, ihm zu helfen, sie endlich zu treffen. Und wie so oft in der Serie wird dann eine falsche Identität aufgedeckt, denn hinter dem (geklauten) Bild des süßen Mädchens verbirgt sich ein pickeliger junger Mann mit Prinz-Eisenhart-Frisur, der sein Leben in einer Automatenspielhalle fristet und sich langweilige Wartephasen mit seinen Catfish-Spielchen vertreibt.

Fazit: Wen du nicht auch offline oder eindeutig identifizierbar kennst (auch eine Stimme am Telefon kann verstellt sein!), dem solltest du im Internet nicht trauen.



Schön finde ich an der Reality-Serie Catfish, dass sie nicht nur spannend und voyeuristisch ist, sondern auch einfühlsam. Die "Ermittler" Nev Schulman und Max Joseph bleiben auch nicht auf der Ebene stehen, wenn der Catfish seine Identität und sich selbst als Schwein preisgibt, sondern sowohl Tätern als auch Opfern wird die Gelegenheit und eine entsprechende Atmosphäre geboten, ihre persönlichen Probleme zu erkennen, die zu der Situation geführt haben, daraus zu lernen und ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.

MTV catfish: the tv show
Nev Schulman und Max Joseph bringen Leute zusammen, die sich nur über den Bildschirm von PCs oder Smartphones kennen. Meist will einer der beiden herausfinden, ob der andere ihm die Wahrheit erzählt hat. Oft genug stellt sich heraus, dass hinter dem drahtigen jungen Mann auf einem Bild ein weniger hübscher Außenseiter oder ein einsames lesbisches Mädchen steckt beziehungsweise hinter dem Bild des aufregenden Mädchens ein schwuler Mann oder eine weniger spektakuläre, komplexbeladene Frau.

Die Bezeichnung Catfish für den Täuschenden basiert auf dem Verb catfish: mit falschen Informationen und Bildern vorgeben, jemand anderer zu sein. Ziel des Catfishs ist es meist, jemanden in sich verliebt oder sich selbst interessanter zu machen. Es sind in der Serie Catfish nicht ausschließlich romantische Beziehungen, bei denen sich herausstellt, dass sie auf einer Täuschung basieren, sondern auch Freundschaften oder Beziehungen zwischen Promi und Fan.

Vor der Serie gab es den Dokumentarfilm Catfish, in dem sich Nev Schulman selbst auf die Suche nach einer Frau machte, in die er sich in sozialen Netzen verliebt hatte.



Mehr über Catfish 
Nev Schulman (Wikipedia)
about catfish: the tv show (MTV)

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Sonntag, 23. November 2014

Mit der Outfits-Web-App www.mein-outfitarchiv.de Schätze im Kleiderschrank heben

Wer die Outfits kennt, die sich in den Stapeln von T-Shirts, Hosen, Röcken und anderen Kleidungsstücken im Kleiderschrank verbergen, muss weniger und kann gezielter einkaufen. Die kostenlose Outfits-Web-App www.mein-outfitarchiv.de hilft dabei, gefundene Outfits zu archivieren und den Überblick zu behalten.

ACHTUNG: Ab sofort (18.7.2017) kann sich niemand mehr neu registrieren.
Mitte nächsten Jahres tritt eine neue EU-Datenschutzgrundverordnung und ein neues Bundesdatenschutzgesetz in Kraft. Sicherheitshalber schließe ich dieses Projekt für Dritte, da mir für eine Umprogrammierung die Zeit fehlt. Wer bereits registriert ist, kann sich noch bis 30.4.2018 einloggen. Vom persönlichen Profil aus kann jeder die eigenen Bilder und Postings herunterladen und/oder seinen Account löschen. Am 1.5.2018 werde ich alle Nutzer, Einträge und Bilder – außer meine eigenen – von der Plattform und aus der Datenbank entfernen.

Ein Outfit ist mehr als Shirt mit Hose oder Bluse und Rock. Ein Outfit gibt ein stimmiges Gesamtbild der Person, passt zur Gelegenheit und schmeichelt dem Träger oder der Trägerin, der/die sich darin wohl und schön fühlen soll. Zum Outfit gehören neben den Basis-Kleidungsstücken auch Schuhe, Schmuck, Tücher, Schals, Kopfbedeckung und andere Accessoires.

Mein-Outfitarchiv - Beispiel für einen Eintrag
So wie man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, findet man aber im Kleiderschrank oft nichts Passendes zum Anziehen, keine Outfits, obwohl er voll ist mit Einzelteilen. Wie soll man auch am Morgen gleich nach dem Aufstehen oder erschöpft am Abend noch einen Kopf dafür haben, was man womit kombiniert, um bei der anstehenden Geschäftsbesprechung, Familienfeier oder bei der Sportverabredung schön angezogen zu sein und sich in seiner Kleidung wohl zu fühlen.

Dabei hat man, angeregt durch Kataloge, TV, Modezeitschriften, Blogs und Beobachtungen, oft Ideen zu Kombinationen mit bereits vorhandenen Kleidungsstücken. Aber meist vergisst man sie auch schnell wieder. Und wenn der Anlass dann da ist, steht man einmal mehr frustriert vor dem Spiegel, rennt in die nächsten Boutiquen oder bestellt verzweifelt per Eilversand im Internet oder Versandhandel. Letztendlich führt der fehlende Outfitüberblick dazu, dass man sich öfter, als nötig, etwas kauft, statt die verborgenen Schätze ans Licht zu holen und vorzuführen.

Die Lösung: Jedes Mal, wenn Sie ein schönes Outfit gekauft, zusammengestellt oder wiederentdeckt haben, machen Sie ein Foto davon und archivieren es mit ein paar Stichworten oder Tipps bei www.mein-outfitarchiv.de. Bei jedem Eintrag können Sie entscheiden, ob er privat nur für Sie sichtbar oder öffentlich sein soll. www.mein-outfitarchiv.de ist eine kostenlose Webanwendung, die sich für Sie an alle eingetragenen Outfits erinnert. Sie geben bei Bedarf dann einfach Farbe, Anlass oder ein Stichwort ein und schon erhalten Sie Ihre Outfits. Dann können Sie immer noch entscheiden, ob Sie etwas Neues brauchen oder sich wünschen.

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Übrigens kann man die eigenen Text-Einträge von seiner Profilseite aus als CSV-Datei und die eigenen Bilder in einer ZIP-Datei herunterladen - als Sicherheitskopien oder um sie auch anderweitig zu nutzen oder auszuwerten.

Freitag, 14. November 2014

Haaransatz kaschieren

Endlich habe ich für mich eine brauchbare Lösung gefunden, den andersfarbig nachwachsenden Haaransatz zu kaschieren. 

Wer Haare färbt, steht alle paar Wochen vor dem Dilemma, sich schon wieder die Haare färben (lassen) zu müssen, weil der Ansatz andersfarbig nachwächst, oder sich leicht unwohl zu fühlen, weil man fürchtet, jemand könne den Ansatz als "ungepflegt" interpretieren.

Dunkle Ansätze sind inzwischen modern ("Trendfrisur seit 2012 in den USA: Dark Roots") - zum Glück, denn ein dunkler Ansatz lässt sich meines Wissens außer mit einem Hut, Tuch, Kappi oder Mütze kaum kaschieren.

Aber was ist mit einem hellen oder gar grauen Haaransatz?

Vor Jahren gab es den Schwarzkopf Poly Color Ansatz-Kaschierstift, eine Art farbspendende kleine Bürste für den Ansatz, der aber nach einiger Zeit aus mir nicht bekannten Gründen vom Markt genommen wurde. Als Ersatz wurde eine Ansatznachfärbepackung angeboten - wobei sich mir der Sinn nicht erschließt, denn das Unangenehme, weil Aufwendige, ist ja das Färben (Farbeauftragen und Einwirken lassen) mit anschließendem Auswaschen - und das ist beim Ansatzfärben genauso wie beim Färben der ganzen Haarpracht gegeben.

Auf der Suche nach Alternativen zum Ansatzkaschieren mit dem nicht mehr erhältlichen Poly Color Ansatz-Kaschierstift fand ich Haaransatzstifte, die einem braunen Lippenstift glichen und auf dem Haaransatz aufgetragen einen klebrig, krümeligen Belag bildeten - absoluter Mist!

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Aber jetzt habe ich endlich eine Lösung entdeckt: Farbschaumfestiger oder Tönungsfestiger (auch Color Mousse, Schaumtönungsfestiger, Schaum-Tönungsfestiger etc. genannt). Ich habe den von Goldwell (Goldwell Colour Styling Mousse - new formula) ausprobiert, aber das Ansatzkaschieren funktioniert bestimmt auch mit ähnlichen Produkten anderer Marken. Praktischerweise hatte ich noch einen Kunststoffpinsel zum Auftragen von Strähnchen zuhause, den ich zum Ansatzkaschieren verwenden kann.

So bin ich vorgegangen:
Ich habe zwei Schattierungen des Farbschaumfestigers gekauft, die auch in meiner normalen Haarfarbe vorkommen. Von jeder der Farben habe ich eine Schaummenge von der Größe einer Aprikose auf einen Porzellanteller gegeben. Mit dem relativ schmalen Strähnchenpinsel habe ich abwechselnd von den zwei Farben etwas aufgenommen, den Haaransatz damit bestrichen und einige Strähnen in die Haarlänge auslaufen lassen. Teilweise habe ich einen Kamm dagegen gehalten, damit die Tönung weniger auf der Kopfhaut, sondern auf den Haaren landet. Anschließend habe ich die Haare einmal durchgebürstet, dabei etwas vom Kopf weggezogen, damit die Haare schön locker und füllig werden, und trocknen lassen.


Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und kann das Verfahren weiterempfehlen. Da man nur sehr wenig vom Tönungsfestiger bzw. Farbschaumfestiger benötigt, dürfte dieses Verfahren günstiger sein, als der frühere Einsatz des materialaufwendigen Ansatz-Kaschierstiftes.

Ich bin eigentlich verwundert, dass ich von diesem simplen Trick nie etwas in einer der üblichen Mode-/Frauenzeitschriften gelesen habe, sondern darauf erst durch Zufall beim Lesen von Kundenbewertungen von Tönungsfestigern gebracht wurde.

War euch die Methode bekannt und habt ihr noch andere Tricks zum Ansatzkaschieren zum Herauszögern des nächsten Färbens auf Lager?

Nachtrag 08.06.2016:

Neues vom Ansatzkaschieren hier: Haaransatz kaschieren - beispielsweise mit Haaransatzkaschierspray.

Diese Ansatzkaschiersprays* lassen sich tatsächlich am schnellsten auftragen: Frisieren, über die sichtbaren Ansätze sprühen, fertig.

Manchmal kombiniere ich auch beide Verfahren: Ich verteile zuerst den Schaum-Tönungsfestiger* mit einer Bürste im Haar und frisiere mich. Sobald der Festiger getrocknet ist, sprühe ich das Ansatzkaschierspray auf die sichtbaren Ansätze. Fertig.

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